Herrliche, rötlich-golden schimmernde Felsformationen, glasklares azurblaues Wasser und über 40 fantastische Golfplätze, welche die Region zur hochwertigsten Golfdestination Europas und zu einem der 100 beliebtesten Golferzielen der Welt machen – die Algarve hat einfach für jeden etwas zu bieten! Dementsprechend finden sich vor Ort sowohl gediegenes Klientel wie auch Individualreisende und Familien, was sich im Angebot der exklusiven bis legeren Wohlfühl-Hotels widerspiegelt. Wasserratten und Badeliebhaber kommen an diesem romantischen Küstenlandstrich allemal voll auf ihre Kosten dank der ellenlangen, weißen Sandstrände und der kristallklaren, in wundervollen Türkis- und Blautönen schillernden See. Familien mit Kindern sind besonders gut mit dem östlichen Teil der Algarve beraten, der sogenannten Sand-Algarve, die sich, wie der Beiname bereits verrät, durch himmlisch breite Sandstrände auszeichnet. Für mich persönlich noch reizvoller stellt sich allerdings die im Westen gelegene Felsalgarve dar, deren bizarr ausgeformte, teilweise steil aufragende goldfarbene Felsen lauschige Buchten umrahmen.
Das schmucke Sagres mit den nahegelegenen schroffen Klippen und der ansehnliche Hafenort Lagos repräsentieren charakteristische, mehr als sehenswerte Städte der Region, wobei Lagos sogar die drittgrößte Stadt der Algarve ist, und mir durch seinen malerischen historischen Stadtkern, den tollen Yachthafen, sowie den quirligen Fischereihafen einschließlich einer Markthalle mit sensationellem frischen Fisch aufgefallen ist. Neben der entzückenden Fußgängerzone gilt in Lagos die Tatsache als Attraktion, dass der Küstenort als bedeutende Entdeckerstadt und Ausgangspunkt für Seefahrer früherer Zeiten gehandelt wird. In der Nähe befindet sich ebenfalls der südwestlichste Punkt Europas am fabelhaften Cap Cabo de São Vicente, das als letzter Ort vor Amerika gilt, weshalb man hier auch einen Imbissstand mit der letzten Bratwurst vor Amerika findet. Im Übrigen verrät der Name der Algarve, dessen Wurzeln im arabischen al-gharb liegen, was ‚der Westen‘ bedeutet, die lang bestehenden Einflüsse und Vermischung verschiedenster Kulturen an der portugiesischen Südküste, wo unter anderem die maurisch angehauchte Architektur ins Auge fällt.
Wassersportler wie Surfer oder Windsurfer werden die spektakuläre Praia da Rocha lieben, während es Naturliebhaber in die zahllosen Naturschutzgebiete und Parks der Algarve zieht, darunter die Costa Vicentina, ein einmaliges Küsten-Biotop mit einzigartiger Flora und Fauna, in dem unzählige Vögel nisten, oder die Ria Formosa, ein unvergleichliches Lagunengebiet. Daneben punktet die Algarve mit abwechslungsreichen Wanderwegen und Radfahrwegen, wobei Radfahren sehr populär an der Küste ist, während das idyllische Hinterland des majestätischen Monchique Gebirges durch ein friedliches Thermalbad mit Quelle aber auch lichte Korkeichenwälder charakterisiert wird. Korkeichen gehören zur typischen Vegetation der Region, weshalb die Herstellung von Kork und Fertigung verschiedenster Waren wie Handtaschen, Handyhüllen oder Hüten aus diesem Naturmaterial eine wesentliche Rolle in der Algarve spielt.
Hoteltipps: das Tivoli Marina Portimao in Praia da Rocha bietet die ideale Ausgangslage, um schnell ins Zentrum oder zum Atlantik zu gelangen. Tipp: in Portugal nur mit Frühstück buchen, da man überall exzellente Küche zu ähnlichen Preisen wie in Deutschland geboten bekommt. Das hübsche Tivoli Lagos stellt ein urtypisches portugiesisches Stadthotel dar, das durch ruhige, aber zentrale Lage und überschaubare Größe punktet und in der Wintersaison 2017 frisch renoviert wird. Das Fünf Sterne Haus Epic Sana Algarve Hotel in Albufeira am feinsandigen Falesia Strand trumpft mit Wellness, Luxus, und herausragender Bademöglichkeit auf. Im gleichen Ort liegt das formidable Pine Cliffs Residence, a Luxury Collection Resort, dessen weitläufige Anlage und riesengroßer Garten für großartiges Urlaubsfeeling sorgen, genau wie die duftigen schattenspendenden Pinien. Das VILA VITA Parc in Porches an der Felsalgarve thront oberhalb der Küste, aber mit dem Lift oder über die Treppen gelangt man leicht bis zum Strand, und kann bei Wellness und Golf die Seele baumeln lassen.
Tipps: am besten vorher informieren, ob behindertengerechte Wege zum Strand vorhanden sind, was aber meistens der Fall ist. Mit Englisch kann man sich gut vor Ort verständigen.
Reisebericht geschrieben am 29. August 2017 von
Karin Woithe
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